Meine ersten Eindrücke der mebis Tafel sind vielversprechend. Konzipiert vor allem für Whiteboards und interaktive Tafeln, kann die mebis Tafel sicher mehr. Die ersten Eindrücke versprechen schon mal viel und vor allem die leichte Einbettung digitaler Inhalte verspricht viel Potenzial. 

Die mebis Tafel wird als browserbasiertes und systemunabhängige Tafelsoftware verstanden. Sie kann jedoch auch lokal installiert werden. Ihre Entwicklung ist meines Erachtens die Reaktion auf die vielfach eingeführten Tafelsysteme und wurde gefördert vom Freistaat Bayern. Ein Werkzeug wie die Kamera zum Einfügen von Bildern lässt jedoch erahnen, dass sich hier vielleicht ein interessantes Pad entwickelt, womit Schüler zusammenarbeiten können. 

Grundlagen:

Unter https://tafel.mebis.bayern.de gelangt man auf eine weiße Oberfläche die gestaltet und gefüllt werden kann. Zu Beginn ist ein Stiftwerkzeug ausgewählt und man kann gleich loslegen mit dem Malen. Im gleichen Menü findet man noch die üblichen Stiftbefehle wie einen Radierer, einen Textmarker und ein Auswahlwerkzeug. Rechts oben findet sich ein Einstellungsrad mit dem man den Hintergrund verändern kann. Zur Auswahl stehen Farben, Lineaturen und ein Koordinatensystem. Hier merkt man, dass es ein gemeinsames Projekt mit den GeoGebra Machern ist. 

Formen können in einem Extrawerkzeugmenü ausgewählt werden. Die Linienführung klappt dabei besser, als bei allen anderen Whiteboard-Programmen, die ich bisher getestet habe. Das dritte Untermenü enthält die Möglichkeit Multimediainhalten einzubetten wie Audio, Video, Websites und auch eine Kamera. Das deutet darauf hin, dass diese Anwendung auch für Tablets konzipiert ist. 

Die Einbettung klappt im Prinzip schon gut. Das einzige Objekt, das noch etwas Probleme macht ist das Videofeld. Man muss beim Verschieben darauf achten, dass man es am Rand erwischt. Das mebis-tafel-team arbeitet jedoch bereits an diesem Problem. Woher ich das weiß? Weil es für die mebis-tafel einen Feedback Punkt gibt und die Antworten kommen da erstaunlich schnell. 

Speichern und Teilen:

Die Tafeldateien können mit einem mebis-Account unter diesem einfach gespeichert werden. Sie findet man anschließend im Dateimenü unter meine Dateien. Sind die Klassen in mebis ordentlich angelegt, können diese auch gleich gezielt an eine ausgewählte verteilt werden. Ansonsten kann man über einen link die Datei zur Bearbeitung für jeden freigeben. Auch hier ist noch Entwicklungsbedarf, aber es ist ja eigentlich erst eine Betaversion.

Jeder (auch ohne mebis-Account) kann jedoch seine Datei exportieren. Das heißt hier "Herunterladen als". Dabei stehen zur Auswahl

- ein Tafelformat (.ggs) das mit der Tafelsoftware (gratis Download) oder der Browserseite geöffnet werden kann

- zwei Bildformate (.png und .svg)

- das pdf-Format.

Fazit:

Die mebis-Tafel ist eine sehr interessante Entwicklung nicht nur für Schulen mit whiteboards. Die Möglichkeit der Zusammenarbeit und auch die leichte Einbettung von Multimedia Material macht sie sicherlich auch für die Zusammenarbeit von Schülern interessant. Ein weitere sehr wichtige Punkt ist für mich, dass man sieht, dass Sie weiterentwickelt wird. Der Support ist gut aufgestellt und Feedback ist mehr als erwünscht. Den Download, ein Handbuch und auch einen direkten Draht um Feedback zu geben finden Sie hier: https://www.mebis.bayern.de/infoportal/tafel/tafel-support/

Hier kann man sich auch in einen Feedback Kurs einschreiben und mit Hilfe einer speziellen Datei, die man auf seinem System testet das support-team unterstützen bei der Entwicklung. Das erste update hat bereits das Textfeld beispielsweise stark verbessert. Der Support ist sehr aufgeschlossen und interessiert. Ich werde definitiv weiter fleißige Feedback geben und bin gespannt wie die Entwicklung weiter geht. 

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